Tipps zum Verschenken einer Hochzeitskarte

Es kommt die Zeit des Jahres, zu der die Einladungen für Hochzeiten fast wöchentlich ins Hause flattern oder wenn Kollegen und Bekannte ihre Hochzeit ankündigen. Bei vielen ist die erste Frage: hingehen oder nicht? Vor allem, wenn man eine Einladung nicht annehmen kann, folgt direkt die nächste Frage: sollte man trotzdem eine Karte schreiben und vor allem WAS sollte man in die Karte schreiben? Aber selbst wenn man die Einladung annimmt, ist eine Karte eine schöne Aufmerksamkeit zum Überreichen am Ehrentag. 

Wann eine Karte angemessen ist

Eine Karte ist definitiv angemessen, wenn man die Einladung zu einer Hochzeit nicht annehmen konnte. Die Karte dient dazu (erneut) darauf hinzuweisen, wie sehr es einem Leid tut, dass man der Hochzeit nicht beiwohnen kann und natürlich um die Glückwünsche zu überbringen.

Obwohl viele Leute denken, eine Karte ist nicht notwendig, wenn man auf der Hochzeit erscheint, da man seine Glückwünsche ja direkt an das Pärchen übergeben kann, ist eine Karte auch im Fall, dass man auf die Hochzeit geht, eine gute Idee. Das Brautpaar ist meist überglücklich, gleichzeitig aber auch angespannt an ihrem Freundentag (Fragen wie ob alles nach Plan läuft, wann kommt die Vorspeise, wann fängt die Band an, etc. sorgen bei vielen Brautpaaren für innere Anspannung). Braut und Bräutigam bekommen an diesem Tag hunderte verbale Glückwünsche und viele gehen dabei unter. Eine Karte dagegen ist etwas persönliches, dass sich das Pärchen in den folgenden Tagen oder Wochen in Ruhe und mit voller Aufmerksamkeit zu Gemüte führen kann.

Welche Karte?

Wie auch beim Text in der Karte, kommt es bei der Wahl der Karte selbst ebenfalls darauf an, wie gut man das Brautpaar kennt. Kennt man sie gut genug, kann eine Karte mit einem humorvollen Motiv gewählt werden, wohingegen man möglichst schlicht und neutral bleiben sollte, wenn man die Personen, die sich das Ja-Wort geben, weniger gut kennt.

Die Form

Bevor wir zum Inhalt kommen, gibt es noch eine weitere Sache zu bedenken. Während es aufgrund der großen Menge an Einladungen, die ein Pärchen zu ihrer Hochzeit verschickt, üblich ist die Einladungen in Druck zu geben, ist es eher weniger gern gesehen, wenn eine Glückwunschkarte zur Hochzeit getippt und gedruckt ist. Eine handschriftlich geschriebene Karte ist sehr viel persönlicher und ist normalerweise der Beweis, dass mehr Überlegung in die Karte geflossen ist, als in eine gedruckte Karte, die im schlimmsten Fall sogar aus dem Internet kopiert wurde. Es bietet sich an, den Text vorher auf einem separaten Zettel zu „üben“, da man so an Wortwahl, Handschrift und Schriftgröße feilen kann, bevor man in das Original schreibt. Informieren Sie Ihre Liebsten mit kreativen  Save the Date Karten zur Hochzeit.

Der Inhalt

Je besser man das Brautpaar kennt, desto persönlicher sollte der Text in der Karte sein. Aber keine Panik, je besser sie das Pärchen kennen, desto einfach ist das Schreiben der Karte. Wenn Sie zum Beispiel wissen, welche Zukunftspläne (beruflich, Hausbau, Kinderwunsch, etc.) das Brautpaar hat, wohin die Hochzeitsreise gehen wird, oder auch woher sich das Paar überhaupt kennt, können Sie in Ihrer Karte einfach darauf Bezug nehmen. Dinge wie alte Fotos, auf denen das Pärchen zu sehen ist, sind eine besonders schöne Aufmerksamkeit, die sich der Karte beilegen lässt, vor allem, wenn das Hochzeitspaar das Foto noch nicht kennt.

Fettnäpfchen

Es gibt ein paar Regeln zu beachten bezüglich Dingen, die man am besten nicht in einer Hochzeitskarte schreibt. Zum einen sind Witze oder lustige Kommentare mit Vorsicht einzusetzen, da sie die Liebe von Braut und Bräutigam banalisieren können oder im schlimmsten Fall sogar ins Lächerliche ziehen können. Kennen Sie das Pärchen besser, können Sie gegebenenfalls etwas humoristisch schreiben, wenn Ihr Gefühl sagt, dass das Brautpaar diesen Humor versteht. Auch sollten Sie vorsichtig sein mit Glückwünschen für die Zukunft der Pärchens, wenn Sie nicht wissen, ob diese auch den Vorstellungen von Braut und Bräutigam entsprechen. Wünschen Sie dem Hochzeitspaar beispielsweise mehrfach in Ihrer Karte Kindersegen, das Pärchen möchte aber keine Kinder, ist das eher unpassend bis hin zu kränkend (vielleicht kann das Paar keine Kinder kriegen). Vermeiden Sie generell religiöse Andeutungen, vor allem aber wenn Sie sich der Konfession von Braut und Bräutigam nicht sicher sind.

Bei einer Schreibblockade

Sollte Ihnen die Karte immer noch nicht von der Hand gehen, sammeln Sie auf einem Blatt Papier zunächst einmal Ihre Ideen: woher kennen Sie das Pärchen, woher kennen sich die Braut und der Bräutigam, was verbindet sie mit Ihnen, welche gemeinsamen Interessen haben sie, was an ihrer Beziehung finden Sie inspirierend, welche Zukunftspläne der beiden kennen Sie? Selbst wenn Sie nur manche dieser Fragen beantworten können, sollte es dennoch leicht ausreichen um eine Hochzeitskarte zu füllen. Denken Sie daran, Qualität über Quantität, schreiben Sie lieber weniger aber Bedeutungsvolles statt viel Text mit wenig Bedeutung.