Wer auf der Suche nach hochwertigen Trauringen ist, kommt bald zu der Frage nach dem Feingehalt bei den Edelmetallen. Damit bezeichnet man den Anteil des hochwertigen Edelmetalls im Ring. Dabei wird dieser im Tausendstel-Bereich angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto höher ist der prozentuelle Anteil des Edelmetalls und somit kommen auch die Eigenschaften besser zur Geltung. Ein höherer Feingehalt bei Goldringen steigert so auch den Wert des Rings. Aber welchen Anteil sollen die Edelmetalle bei Verlobungs- und Hochzeitsringen haben?
Feingehalt bei Goldringen
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Bei Ringen mit einer Goldlegierung ist erst ein Feingehalt von 333 interessant. Das bedeutet, dass der Goldanteil bei 33,3 Prozent liegt. Dieser Anteil ist eher niedrig, das wirkt sich bei Gelb-, Weiß- oder Rotgold auch auf die Farbe aus, die dann nicht so intensiv ist. Andererseits bedeutet ein niedriger Feingehalt auch, dass der Ring budgetfreundlicher ist. Bei einem Feingehalt von 375 fällt der Goldanteil mit 37,5 Prozent höher aus, aber in der Färbung kann man keinen deutlichen Unterschied sehen. Interessant wird es bei 58,5 Prozent bzw. 585 Gold, denn der Goldanteil beträgt hier bereits mehr als 50 %. Die Eigenschaften des Goldes kommen hier besser zur Geltung. Dieser Feingehalt wird besonders oft bei Verlobungs- und Eheringen verwendet. Eine hochwertige Goldlegierung mit den optimalen Eigenschaften des Edelmetalls ist bei 750 erreicht. Hier beträgt der Goldanteil 75 Prozent und die Farbnuancen sind schön und intensiv. Besonders Gelbgold erstrahlt sehr schön bei dieser Legierung. Mit einem Feingehalt von 916 ist jedoch der geringe Anteil von robusten Materialien so niedrig, dass der Schmuck nicht unbedingt alltagstauglich ist.
Palladium eignet sich gut für Ringe
Ähnlich wie bei Gold gibt es auch bei Palladium verschiedene Feingehalte. Jedoch gibt es keine Legierung unter 50 Prozent. Der Anteil kann bis zu 95 Prozent reichen. Bei einem Feingehalt von 500 Palladium besteht das Schmuckstück zur Hälfte aus Edelmetall, für die andere Hälfte werden auch hochwertige Materialen verwendet wie zum Beispiel Silber. Durch die Zugabe von anderen Metallen in der Legierung wird das Palladium flexibler und eignet sich besser zur Herstellung von hochwertigen Trauringen. Sie behalten aber auch ihren Härtegrad und eignen sich für das tägliche Tragen und für aktive Paare. Bei einem Feingehalt von 950 besteht der Ring zum größten Teil aus Palladium und hochwertige Materialien wie Wolfram, Kupfer oder Ruthenium fallen gering aus. Trotzdem bleibt das Palladium flexibel genug für die Ringherstellung, ist zugleich aber auch widerstandsfähig und farbintensiv.
Platin für hochwertige Trauringe
Hochwertige Trauringe werden auch gerne aus Platinlegierungen geschaffen, der Feingehalt kann hier zwischen 600 und 950 liegen. Bei einem Feingehalt von 60 Prozent bietet der Ring eine hohe Farbintensität und ist trotzdem widerstandsfähig und robust. Diese Ringe eignen sich auch für das kleine Budget gut, da sie um einiges preiswerter als die 950 Legierung sind. Bei 950 ist der Anteil an anderen Edelmetallen sehr gering und die besonderen Eigenschaften von Platin kommen perfekt zur Geltung. Diese Legierung eignet sich auch hervorragend für Allergiker.
Der Feingehalt bei Silber
Besonders bekannt ist das hochwertige 925 Sterlingsilber. Es ist nicht umsonst so beliebt, denn bei einem Anteil von 92,5 Prozent ist der Anteil an anderen Edelmetallen sehr gering. Diese werden meist zur Stabilisierung beigesetzt, da Silber ein weiches Material ist. Bei Silber sind die Legierungen von 500 bis 1000 erhältlich. Jedoch wird bei der Schmuckherstellung und bei Ringen meist nur 925 Sterlingsilber verwendet. Diese Legierung findet man auch bei Münzen, Musikinstrumenten und Besteck.