Vom Kennenlernen bis zur Hochzeit

Die Ehe ist in Deutschland noch immer heilig. Im Jahr 2020 wurden 373.319 Eheschließungen durchgeführt, die das Brautpaar vor der Kirche und dem Staat zu Mann und Frau erklärten. Diese hohe Zahl zeigt, dass Hochzeiten immer noch tief in den Traditionen und Werten der deutschen Staatsbürger verwurzelt sind. Doch wie lernt man im 21. Jahrhundert überhaupt seine bessere Hälfte kennen und wann läuten die Hochzeitsglocken? Diesen Fragen gehen wir im folgenden Artikel auf den Grund. 

vom kennelernen bis zur hochzeit

Wo lernen sich Brautpaare kennen und lieben?

Das heutige Dating ist eine Mischung aus klassischen Möglichkeiten und modernen Mitteln. Durch die Vielzahl an Optionen kommt man heutzutage mit einer Menge Menschen in Kontakt, die sich als zukünftiger Partner eignen könnten. Doch, im Gegensatz zu vergangenen Jahrzehnten muss man eine Reihe von Fröschen küssen, bis Prinz Charming, um die Ecke kommt. Es zeigt sich zudem, dass die heutigen Frauen weniger leicht zu beeindrucken sind. Sie möchten umworben werden und mit schönen Schmuckstücken verwöhnt werden. Vor allem Freundschaftsarmbänder eigenen sich als Geschenk für die Liebste. Sie existieren in verschiedenen Ausführungen, Formen und Farben und können auf Wunsch personalisiert werden. Dadurch hat die Geliebte den Liebesschwur oder den eigenen Namen immer an ihrer Seite. Das Freundschaftsarmband wird somit nicht nur als Accessoire genutzt, sondern steht stellvertretend für die Liebe und die innigen Gefühle.  

Gemeinsamer Freundeskreis

Die Erfahrung zeigt, dass sich der Großteil der heutigen Ehepartner über den gemeinsamen Freundeskreis gefunden hat. Vor allem in kleinen Dörfern und Städten ist es üblich, seinen zukünftigen Partner bereits seit der Kindheit zu kennen. Häufig ist man Mitglied im gleichen Sportverein, wohnt in der gleichen Straße oder geht zur gleichen Schule. Des Weiteren ergeben sich allerdings auch immer wieder Gelegenheiten durch Bekanntschaften. Vor allem auf Geburtstagsfeiern und anderen Events kann die Liebe wie ein Blitz einschlagen. 

Auf Partys

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, beim ausgelassenen Feiern den potenziellen Ehepartner zu treffen. Durch Alkohol, berauschende Musik und die ausgelassene Stimmung wird die Hemmschwelle gesenkt und ein Ort des Zusammentreffens geschaffen. Bars, Kneipen und Diskotheken werden somit sehr häufig als Zentrum des Geschehens benannt. Mittlerweile werden sogar Singlereisen ausgerichtet, um besondere Gelegenheiten für Alleinstehende zu schaffen.

Auf der Arbeit

Der Beruf nimmt einen Großteil des Lebens ein. Durchschnittlich verbringt man acht Stunden am Tag auf der Arbeit. Mit Kollegen und Geschäftspartnern verbringt man somit mehr Zeit, als mit der eigenen Familie und den Freunden. Kein Wunder, also dass sich Berufliches und Privates oftmals vermischt und in einer Beziehung endet. Wie heißt es so schön? Gelegenheit macht Liebe. 

Online Singlebörsen

Im Zuge der beständig fortschreitenden Digitalisierung unserer Welt hat sich auch das Dating in den virtuellen Raum verlegt. Heutzutage setzen Singles auf Apps und Webseiten, um den Partner fürs Leben zu finden. Durch Algorithmen wie Interessen, Region, sexuelle Vorlieben etc. wird die Auswahl eingeschränkt. Die potenziellen Partner werden den Suchenden dann per Foto und Beschreibung vorgestellt. Diese Dienstleistungen besitzen zwar ein hohes Potenzial, doch die Realität sieht oftmals trüb aus. Menschen werden auf Äußerlichkeiten beschränkt, was hauptsächlich zu One-Night-Stands und kurzen Beziehungen führt. 

Wie lange sind die Paare zusammen bis zur Trauung?

Im Allgemeinen heiraten die Deutschen nach etwa drei bis fünf Jahren Beziehung. Nach dieser Phase kann man sich sicher sein, dass man nicht länger von der rosaroten Brille geblendet wird. Stattdessen kennt man alle Fehler und Eigenheiten des Partners und hat sich mit diesen arrangiert. Auch das gemeinsame Zusammenleben wurde häufig schon auf die Probe gestellt. Studien zufolge kommt es allerdings auch oft vor, dass Paare über ein Jahrzehnt zusammen sind, bevor Sie sich endlich das Ja-Wort geben! 

Blitzhochzeit oder warten?

Liebe auf den ersten Blick klingt sehr romantisch, besagt allerdings lediglich, dass uns das Erscheinungsbild eines Menschen zuspricht. Dementsprechend wird von Blitzhochzeiten auch abgeraten. Es gibt natürlich Ausnahmen, doch im Normalfall war es den Partnern noch nicht möglich, den Charakter des anderen in all seinen Facetten zu erkunden. Infolgedessen zerbrechen vorschnelle Eheschließungen häufig bereits nach wenigen Monaten.

Eine mindestens dreijährige Beziehung senkt die spätere Scheidungswahrscheinlichkeit

In der Anfangsphase der Beziehung konzentriert man sich häufig auf die körperliche Komponente. Es wird so viel Zeit wie möglich im Bett verbracht, Freunde und Familie hingegen vernachlässigt. Ein solches Leben ha,t jedoch auf Dauer keinen Bestand. Aus diesem Grund entwickeln die Partner nach einigen Jahren Beziehung wieder selbstständige Gewohnheiten und Hobbys, die ohne den Partner stattfinden. Dadurch kann die eigene Individualität noch aufrechterhalten werden, während man die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen kann. Es zeigt sich, dass sich ein solches Verhalten nach spätestens drei Jahren einstellt. Demzufolge halten Hochzeiten, die nach diesem Zeitraum geschlossen wurden, im Regelfall für immer.